Freie, sichere und nachhaltige Medien sind ein wesentlicher Bestandteil einer demokratischen Gesellschaft,
welche die Menschenrechte, die Rechtsstaatlichkeit und die nachhaltige Entwicklung aller fördert.
Wir fordern die Anerkennung einer vielfältigen Medienlandschaft mit validen Inhalten als Eckpfeiler von Demokratie.
Wir fordern daher, dass freie, sichere und nachhaltige Medien als das 18. Nachhaltigkeitsziel der Vereinten Nationen aufgenommen und gefördert werden, und damit die bestehenden SDGs ergänzt und verstärkt.
Die Initiative18 verfolgt klare und konkrete Unterziele, die gemeinsam dazu beitragen, eine vielfältige, freie und nachhaltige Medienlandschaft zu fördern. Jedes dieser Unterziele steht für einen entscheidenden Aspekt unserer Mission: den Schutz und die Stärkung der Pressefreiheit, die Förderung von Medienvielfalt, den verantwortungsvollen Umgang mit Technologie und die Bekämpfung von Desinformation. Durch gezielte Maßnahmen und Kooperationen setzen wir uns für eine faire, transparente und demokratische Medienzukunft ein. Entdecken Sie, wie wir diese Vision verwirklichen möchten.
Wir setzen uns dafür ein, dass Journalist:innen und Medienorganisationen weltweit geschützt werden und in einem Umfeld ohne Einschüchterung oder Zensur arbeiten können. Presse- und Rundfunkfreiheit sind die Eckpfeiler einer funktionierenden Demokratie.
Wir fördern eine vielfältige und nachhaltige Medienlandschaft, die sich durch innovative, hybride Geschäftsmodelle und faire Wettbewerbsbedingungen auszeichnet. Unser Ziel ist es, Monopole zu verhindern und die Vielfalt der Stimmen zu bewahren.
Wir fördern neue Standards, um Werbeinvestitionen nachhaltig zu steuern. Unser Fokus liegt auf der Unterstützung von Inhalten, die gesellschaftlichen und demokratischen Mehrwert bieten, und der Vermeidung von Kapitalisierung schädlicher Inhalte.
Wir kämpfen gegen Desinformation, Fake News und schädliche Inhalte. Durch internationale Zusammenarbeit und den Einsatz fortschrittlicher Technologien wollen wir die Verbreitung solcher Inhalte eindämmen und die Verantwortung der Plattformen stärken.
Wir fördern die Medienkompetenz in allen Altersgruppen und sozialen Schichten. Mit umfassenden Bildungsprogrammen und praxisnahen Schulungen möchten wir kritisches Denken stärken und Desinformation entgegenwirken.
Wir setzen uns für eine sichere und integre Nutzung von Technologie ein, die auf ethischen Grundsätzen basiert. Transparenz in der Datennutzung und bei Algorithmen ist dabei entscheidend, um Vertrauen in digitale Inhalte zu gewährleisten.
Wir fordern faire rechtliche Rahmenbedingungen im Medien- und Werbemarkt. Der Schutz der Privatsphäre, die Durchsetzung von Wettbewerbsregeln und eine gerechte Steuerpolitik sind dabei zentral, um unabhängige Medien zu unterstützen.
Wir schützen und fördern die Rechte von Journalist:innen
und Medienorganisationen. Eine faire Vergütung und der zeitgemäße Schutz des Urheberrechts sind unerlässlich, um hochwertige journalistische Arbeit auch in der digitalen Welt zu sichern.
Manfred Kluge
Das World Economic Forum stuft Desinformation als eines der am schnellsten zunehmenden globalen Risiken ein. Diese Bedrohung destabilisiert Wahlen, untergräbt das Vertrauen in Regierungen und Medien, und vertieft gesellschaftliche Spaltungen. Mit der rasanten Verbreitung von KI-generierter Desinformation wird die Fähigkeit der Gesellschaft, Fakten von Fälschungen zu unterscheiden, zunehmend erschwert. Diese Entwicklung gefährdet nicht nur die soziale Kohäsion, sondern auch die Stabilität demokratischer Prozesse weltweit.
Initiative18 setzt genau dort an, wo das Risiko der Desinformation am größten ist: bei der Sicherung einer vielfältigen und unabhängigen Medienlandschaft. Durch die Förderung von Pressefreiheit, Medienkompetenz und hybride Geschäftsmodelle der Medien kann Initiative18 dazu beitragen, die Verbreitung von Desinformation eindämmen und das Vertrauen in faktenbasierte Berichterstattung wiederherstellen. Diese Ansätze stärken die Widerstandskraft der Gesellschaft gegen die manipulative Kraft von Desinformation und tragen so entscheidend zur Stabilisierung demokratischer Prozesse bei.
Aktuelle Daten zeichnen ein überzeugendes Bild der engen Beziehung zwischen Pressefreiheit und Demokratie. In einer Zeit, in der die Integrität der demokratischen Institutionen zunehmend in Frage gestellt wird, kann die Bedeutung einer freien Presse gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.
In ganz Europa und darüber hinaus lassen die Daten aus dem Jahr 2021 einen beunruhigenden Trend erkennen: Länder, in denen die Pressefreiheit deutlich abgenommen hat, verzeichnen häufig auch einen entsprechenden Rückgang ihrer Demokratiewerte. Nehmen Sie zum Beispiel die Türkei. Im Jahr 2021 erlebte das Land einen dramatischen Rückgang der Pressefreiheit: Der Wert für die Pressefreiheit sank auf 50,76, was eine deutliche Verschlechterung gegenüber den Vorjahren darstellt. Diese Verschlechterung der Pressefreiheit spiegelt sich in einem Rückgang des Demokratie-Scores der Türkei wider, der auf 4,35 gesunken ist, womit das Land eher als "hybrides Regime" und nicht als vollständige Demokratie eingestuft wird.
Die Türkei ist kein Einzelfall. In Polen, einem Land, das oft als Erfolgsgeschichte nach dem Kalten Krieg gepriesen wird, ist ein ähnliches Muster zu beobachten. Die Situation der Pressefreiheit hat sich deutlich verschlechtert, die Punktzahl ist um über 11 Punkte gesunken, wodurch sich das Land weiter von den Idealen einer freien Gesellschaft entfernt hat. Diese Verschlechterung fiel mit der zunehmenden Besorgnis über die Aushöhlung der demokratischen Normen in Polen zusammen und unterstreicht die entscheidende Rolle, die eine freie Presse bei der Wahrung der Demokratie spielt.
Die Daten unterstreichen eine entscheidende Wahrheit: Die Pressefreiheit ist nicht nur ein Barometer für den Zustand der Demokratie, sie ist ein wesentlicher Bestandteil davon. Wenn die Presse unterdrückt wird, oder ihr die Finanzierungsgrundlage genommen wird, wird der Informationsfluss unterbrochen, was zu einer weniger informierten Öffentlichkeit, einer geschwächten Rechenschaftspflicht und letztlich zu einer schwächeren Demokratie führt.
Da Nationen auf der ganzen Welt mit Herausforderungen für die Demokratie und die Pressefreiheit zu kämpfen haben, dienen diese Daten als deutliche Erinnerung daran, dass beide untrennbar miteinander verbunden sind. Um das eine zu schützen, müssen wir das andere bewahren. In einer Zeit, in der Autoritarismus und Populismus zunehmen, ist die Unterstützung und Verteidigung der Pressefreiheit wichtiger denn je für das Wohlergehen und die Zukunft der demokratischen
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Unterstützen Sie unsere Forderung nach einem 18. Nachhaltigkeitsziel der Vereinten Nationen zum Schutz der Demokratien weltweit.
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